Allergien bei Kindern kann man verhindern
Allergische Erkrankungen sind bekannt und in jeder Altersgruppe anzutreffen, treten jedoch häufiger bei Kindern als bei Erwachsenen auf. Allergien treten auf, wenn der Körper auf Stimulanzien reagiert, die als harmlos gelten aber zu Reaktionen führen, durch die es zu Entzündungen der Kontaktorganen kommt. Zum Beispiel kommt es zu Heuschnupfen oder allergischer Rhinitis, wenn wir Allergene oder Substanzen einatmen, gegen die wir allergisch sind, was dann zu Reaktionen in der Nasenhöhle führt, und Niesen und eine laufende oder verstopfte Nase verursacht. Asthma tritt auf, wenn es zu Reaktionen in den Atemwegen kommt, die Krämpfe und Atemnot verursachen. Die Reaktionen können innerhalb von Minuten oder erst Stunden nach dem Kontakt mit der Substanz auftreten. Allergiker können auch stärker auf andere Dinge als Allergene reagieren, wie z.B. Rauch, Luftverschmutzung, Kälte, feuchtes Wetter und Feuchtigkeit. Die Reaktion kann Tage oder Monate dauern. Dr. Onsuree Boonyaviwat, unser Spezialist für Kinderallergie und Immunologie und Direktor der Pädiatrie im Bangkok Hospital Hua Hin sagt, dass Eltern möglicherweise abnormale Symptome bei ihren Kindern bemerken können, wie häufige oder chronische Erkältungssymptome. Die Symptome können zu bestimmten Zeiten ausgeprägter sein, z. B. Schnupfen in der Nacht oder am frühen Morgen. Manche Kinder haben nach dem Sport Training, nach einem Wetterumschwung oder nach einer Erkältung mehr Husten. Zu Hautallergien kann es zeitweise nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel wie Kuhmilch, Eiern, Meeresfrüchten und Erdnüssen kommen. Hautallergien können durch Kontakt mit Allergenen wie Staub oder Haustieren auftreten. Bei Kindern mit verdächtigen Allergien sollte ein Arzt konsultiert werden. Allergien können genetisch bedingt oder durch äußere Faktoren verursacht sein. Wenn ein Elternteil Allergien hat, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder auch allergisch sind, bei 30 – 50 Prozent.Wenn beide Elternteile Allergiker sind steigt die Wahrscheinlichkeit auf 50 – 70 Prozent. Die Chance beträgt hingegen nur 10 Prozent wenn beide Eltern keine Allergien haben. Gegenwärtig gibt es nichts, was wir an der Genetik ändern können, das Vermeiden von Allergenen wie Zigarettenrauch und Staub kann aber die Krankheitssymptome lindern oder Allergien vorbeugen. Bei allergischer Rhinitis haben Patienten häufig eine verstopfte Nase mit Atembeschwerden, die zu einem Mangel an Schlaf führen können, was dann  tagsüber Müdigkeit,Mangel an Energie und Konzentration und ein schlechtes Gedächtnis verursacht,  welches sich wiederum auf Lern- und Arbeitsfähigkeit auswirken kann.  Bei Kindern wirkt sich dies auf das Wachstum, die Persönlichkeit und die Lebensqualität aus. Darüber hinaus können Patienten im Falle von Asthma schwere asthmatische Symptome haben, die sehr ernst sein können und sogar lebensbedrohlich, wie im Fall von schweren Nahrungsmittelallergien. Das Behandlungsprinzip für Allergien ist die Kontrolle der Umwelt und der Allergene. Die meisten allergischen PatientenIn Thailand haben Allergien gegen Hausstaubmilben, auch Allergien gegen Kakerlaken, Pollen und Tierhaare sind sehr verbreitet. Der Arzt wird allen Patienten eine Untersuchung empfehlen, die als Hauttest bezeichnet wird, um festzustellen, worauf exakt der Patient allergisch reagiert. Die Informationen werden auch zur Herstellung einer Hyposensibilisierungsinjektion als Behandlungsform verwendet. Eine weitere Allergiebehandlung ist die Einnahme von Medikamenten. Zum leichteren Verständnis werden wir die Behandlung von Allergien in 2 Stufen einteilen;
  1. Medikamente zur Linderung von Symptomen wie Antihistaminika und Bronchodilatatoren, entzündungshemmende Medikamente wie Steroid-Nasensprays oder orale Inhalatoren.
  2. Allergie-Impfstoffe oder Desensibilisierung sind eine Behandlung durch Injektionen von Allergenen, gegen die der Patient allergisch ist, wobei man mit kleineren Mengen anfängt und sie dann steigert, bis sich der Körper an dieses Allergen gewöhnt hat. Die Patienten, die mit einer Allergie-Impfung behandelt werden sollten, sind diejenigen, die schon mit Medikamenten behandelt wurden, wobei sie jedoch unter den Nebenwirkungen der Medikamente gelitten haben oder keine Besserung der Symptome  erfahren haben. Vor der Entscheidung zu einer Behandlung durch eine Impfung muss der Arzt wissen, wogegen die Patienten allergisch sind, um den Impfstoff vorzubereiten. Diese Behandlung sollte von einem Facharzt durchgeführt werden, und Patienten müssen sich mindestens 3 bis 5 Jahre lang einer kontinuierlichen Behandlung unterziehen.
Dr. Onsuree teilt auch mit, dass das Wichtigste für die Selbstbehandlung von Allergien ist, die Allergene zu vermeiden, die Medikamente wie empfohlen anzuwenden und auf ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung zu achten. Wenn der Patient schwerwiegende Symptome hat oder die Medikamente nicht zu wirken scheinen, muss er möglicherweise den Spezialisten früher als erwartet wieder konsultieren. Die Behandlungen sind individuell, da es während der Behandlungen zu Komplikationen kommen kann. ********************************************************************************* Kinderklinik, Bangkok Hospital Hua Hin Tel. 032-616-883