SICHERE LIEBE… HIV verstehen und vorbeugen
HIV ist ein Virus, das das Immunsystem schwächt, indem es die Anzahl der weißen CD4-Blutkörperchen verringert, was zu einer Immunschwäche führt. Laut einem WHO-Bericht aus dem Jahr 2023 hat HIV weltweit 40,4 Millionen Todesfälle verursacht. Letztes Jahr lebten weltweit 39 Millionen Menschen mit HIV, mit 1,3 Millionen Neuinfektionen. In Thailand leben nach Angaben des Department of Disease Control im Jahr 2023 schätzungsweise 580.000 Menschen mit HIV, mit 12.000 Todesfällen und 9.100 Neuinfektionen.
Dr. Ploenpit Tantajina, Spezialist für Infektionskrankheiten am Bangkok Hospital Hua Hin, erklärt, dass die Symptome einer HIV-Infektion in drei Stadien unterteilt werden:
Stadium 1: Akute HIV-Infektion
Dieses Stadium tritt 2 bis 4 Wochen nach der Ansteckung mit dem Virus ein. Die Patienten verspüren häufig „grippeähnliche Symptome“ wie Fieber, Halsschmerzen, geschwollene Lymphknoten und Hautausschlag. Diese Symptome können einige Tage bis mehrere Wochen andauern und sind möglicherweise schwer von anderen Krankheiten zu unterscheiden. Manche Menschen zeigen möglicherweise überhaupt keine Symptome. Es wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen und die Symptome durch einen Bluttest bestätigen zu lassen.
Stadium 2: Chronische HIV-Infektion
In diesem Stadium zeigen die meisten HIV-Infizierten keine Symptome, das Virus vervielfältigt sich jedoch weiter und zerstört nach und nach die weißen CD4-Blutkörperchen. Dieses Stadium kann je nach Person mehrere Jahre andauern. Ohne Behandlung wird das Immunsystem geschwächt und die Person wird anfälliger für Krankheiten.
Stadium 3: Erworbenes Immunschwächesyndrom (AIDS)
In diesem Stadium sinkt die Anzahl der CD4-weißen Blutkörperchen unter 200 Zellen pro Kubikmillimeter. Die Patienten haben ein erhöhtes Risiko für opportunistische Infektionen wie Tuberkulose, Pilzinfektionen der Hirnhäute und Lungenentzündung. Ohne antiretrovirale Behandlung steigt das Sterberisiko erheblich an.
Übertragung: HIV kann durch Blut, Sperma, Vaginalflüssigkeit, Penisflüssigkeit, Rektalflüssigkeit und Muttermilch übertragen werden.
Zu den riskanten Verhaltensweisen, die zu einer HIV-Infektion führen können, zählen ungeschützter Geschlechtsverkehr und die gemeinsame Nutzung scharfer Gegenstände mit einer infizierten Person, wie etwa Nadeln, Tätowiernadeln, Rasierapparate, Nagelknipser und Piercing-Instrumente.
Darüber hinaus kann auch der Kontakt mit Blut oder Körperflüssigkeiten einer HIV-infizierten Person über Schleimhäute oder offene Hautstellen ein Risiko darstellen.
Prävention: HIV kann verhindert werden
– durch Verwendung von Kondomen bei jedem Geschlechtsverkehr
– indem keine Spritzen mit anderen geteilt werden
– durch die Einnahme von PrEP (Präexpositionsprophylaxe) und PEP (Postexpositionsprophylaxe) unter ärztlicher Anleitung
PrEP: PrEP ist ein antivirales Medikament, das einer HIV-Infektion vorbeugt. Es sollte einmal täglich eingenommen werden. Die Einnahme sollte einmal täglich erfolgen. Zu den Personen, die von PrEP profitieren können, zählen Personen, die Geschlechtsverkehr mit HIV-positiven Partnern haben, insbesondere wenn die Viruslast ihres Partners unbekannt oder noch nachweisbar ist. Es ist auch für Menschen geeignet, die nicht konsequent Kondome verwenden, die regelmäßig dem Risiko einer HIV-Infektion ausgesetzt sind und die häufig PEP anwenden.
PEP: PEP ist ein antivirales Medikament, das zur Vorbeugung einer HIV-Infektion nach möglichem Kontakt eingesetzt wird. Es muss innerhalb von 72 Stunden nach Auftreten des Risikos eingenommen werden, z. B. nach einem Kondomversagen oder ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit einer HIV-positiven Person. PEP sollte 28 Tage lang ununterbrochen eingenommen werden.
Behandlung: Nach der Bestätigung einer HIV-Infektion verschreiben Ärzte antivirale Medikamente, um das Virus unter Kontrolle zu bringen und seine Vermehrung zu verhindern. Diese Behandlung trägt dazu bei, die Anzahl der weißen CD4-Blutkörperchen zu erhöhen und so das Immunsystem des Patienten zu verbessern. Ein frühzeitiger Behandlungsbeginn, wenn die CD4-Zahl noch relativ hoch ist, kann das Komplikationsrisiko weiter verringern.
„Wenn Sie einem Risiko ausgesetzt sind oder Angst vor einer HIV-Infektion haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um Ihr Risiko einzuschätzen, sich testen zu lassen und Beratung zu geeigneten Präventionsmethoden zu erhalten. Die meisten Patienten zeigen keine Symptome, sodass eine frühzeitige Diagnose eine sofortige Behandlung ermöglicht und dazu beiträgt, die Übertragung des Virus auf Ihre Angehörigen zu verhindern“, sagte Dr. Ploenpit abschließend.
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