Eine Erkältung bei Kindern ist unvorhersehbar

Erkältungen sind eine häufige Erkrankung bei Kindern, mit der sie sich leicht anstecken und die sich in der Regel von selbst kurieren. Es ist jedoch wichtig für Eltern, ihren Kindern bei einer Erkältung besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn schwerwiegende Symptome oder Komplikationen vorliegen oder vermutet werden, ist es am besten, das Kind zur rechtzeitigen Behandlung zum Arzt zu bringen.

             Dr. Anusorn Srinroch, unser Kinderkardiologe am Bangkok Hospital Hua Hin, erklärt, dass Erkältungen bei Kindern normalerweise durch verschiedene Gruppen von mehr als 200 Virustypen verursacht werden, wobei bakterielle Infektionen seltener sind. Bakterielle Infektionen treten häufig als Sekundärinfektionen nach einer Virusinfektion auf.

Wie sich die Erkältung ausbreitet

Eine Erkältung kann sich über einen Zeitraum von 8 bis 12 Stunden vor Auftreten der Symptome bis hin zum Verschwinden der Symptome ausbreiten. Die Ausbreitung erfolgt durch direkten Kontakt mit Nasenausfluss, Speichel, Husten, Niesen und Berühren kontaminierter Oberflächen. Auch das gemeinsame Benutzen von Utensilien oder persönlichen Gegenständen mit einer infizierten Person kann zu einer Übertragung führen.

Symptome

Die meisten Erkältungspatienten erholen sich von selbst, jedoch können bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen schwerwiegendere Symptome auftreten. Die Symptome treten normalerweise 1–2 Tage nach der Infektion auf, erreichen innerhalb von 2–3 Tagen ihren Höhepunkt und klingen innerhalb von 5–7 Tagen allmählich ab. Häufige Symptome sind Gliederschmerzen, Reizbarkeit und Appetitlosigkeit. Eine Naseninfektion kann zu einer Entzündung und Rötung der Nasenschleimhaut mit klarem Nasenausfluss führen, der dick und trüb werden kann. Bakterielle Infektionen können gelben oder grünen Nasenausfluss verursachen, der das Atmen erschwert. Eine Infektion im Rachenraum kann zu Husten, einem wunden und geröteten Hals, Unwohlsein und Schleim führen. Komplikationen können auftreten, wenn sich die Infektion auf andere Bereiche wie Ohren, Nebenhöhlen oder Lunge ausbreitet.

Komplikationen bei einer Erkältung

Mögliche Komplikationen sind Mittelohrentzündung, Sinusitis, Konjunktivitis, Bronchitis, Kehlkopfentzündung, Lungenentzündung und Verengung der Bronchien, die zu übermäßigem Husten oder Atembeschwerden führen. Hohes Fieber kann auch Krampfanfälle verursachen, und es besteht die Gefahr einer Enzephalitis, die lebensbedrohlich sein kann. In einigen Fällen kann Fieber durch Erkrankungen wie systemischen Lupus erythematodes oder Kawasaki-Krankheit verursacht werden, die eine weitere medizinische Untersuchung und spezifische Behandlungen wie spezielle Blutuntersuchungen und Echokardiographie erfordern, um Probleme der Koronararterien zu erkennen. Die spezifischen Behandlungen sind innerhalb von 10 Tagen erforderlich, um schwere Herzkomplikationen zu verhindern.

Behandlung der Erkältung bei Kindern

Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf der symptomatischen Betreuung, einschließlich Fiebersenkung und Sicherstellung, dass das Kind warm bleibt. Für Kinder ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken, um einer Dehydrierung vorzubeugen und eine Verdickung des Schleims zu verhindern. Bei verstopfter Nase und Rachen kann normale Kochsalzlösung (5-10 Tropfen) verwendet werden, um die Nase mit einer Ballonspritze zu reinigen. Auch die Vermeidung von Rauch und kalter Luft ist wichtig, um verstärktem Husten und Atembeschwerden vorzubeugen.

Eltern sollten einen Arzt konsultieren, um eine angemessene medikamentöse Behandlung zu erhalten und sich über mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen aufzuklären. Dazu können fiebersenkende, hustenstillende, schleimlösende, bronchodilatatorische und abschwellende Mittel gehören, die bei unsachgemäßer Anwendung den Schleim verdicken können. Bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion werden antibakterielle Mittel verschrieben, die Selbstverabreichung antimikrobieller Mittel wird jedoch nicht empfohlen, da sie möglicherweise keinen Nutzen bringt und zu Durchfall und künftiger Resistenz führen kann.

             „Wenn ein Kind unter Atembeschwerden, schwerer Atemnot, anhaltendem Fieber, extremer Lethargie, Essens- oder Trinkverweigerung oder verminderter Aktivität leidet oder der Verdacht auf Komplikationen besteht, ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen. Das Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV), das vor allem Kinder unter 3 Jahren befällt, kann ähnliche Symptome wie eine Erkältung hervorrufen, sollte aber nicht unterschätzt werden, da es lebensbedrohlich sein kann.

             Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Eltern ihre Kinder engmaschig betreuen und bei Bedarf umgehend einen Arzt aufsuchen sollten. Dies gewährleistet eine korrekte Diagnose und sichere Behandlung von Erkältungen und möglichen Komplikationen“, schließt Dr. Anusorn Srinroch.

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