„Magenkrebs“ … sollte nicht übersehen werden
Magenkrebs ist ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem, das jeden treffen kann und oft mit unspezifischen Symptomen einhergeht. Diese Mehrdeutigkeit kann zu einer Fehldiagnose führen und die entscheidende Behandlung verzögern, bis die Krankheit schon fortgeschritten ist. Weltweit gehört Magenkrebs zu den zehn am häufigsten diagnostizierten Krebsarten. Es wird häufiger bei Männern als bei Frauen diagnostiziert und betrifft vor allem Personen über 40 und 50 Jahre sowie Personen mit einer familiären Vorgeschichte von Magen-Darm-Krebs.
Dr. Suthisit Likitlersuang, unser geschätzter Gastroenterologe am Bangkok Hospital Hua Hin, erklärt, dass Magenkrebs vielfältige Ursachen hat. Ein wesentlicher Risikofaktor ist das Bakterium Helicobacter pylori (H. pylori). Untersuchungen deuten darauf hin, dass H. pylori Magenentzündungen, Geschwüre und chronische Gastritis verursachen kann, wodurch sich mit der Zeit das Risiko für Magenkrebs erhöht.
Darüber hinaus kann auch die Wahl des Ernährungs- und Lebensstils zum Risiko beitragen. Der Verzehr von verkohlten, gegrillten oder geräucherten Lebensmitteln, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und der regelmäßige Verzehr von salzigen, eingelegten oder verarbeiteten Lebensmitteln können das Risiko erhöhen. Diese Lebensmittel enthalten oft Nitrate oder Nitrosamine, bekannte Karzinogene, die das Magenkrebsrisiko erhöhen.
Das Erkennen der Symptome von Magenkrebs kann aufgrund ihrer unspezifischen Natur eine Herausforderung sein. Bei den Patienten können vage Symptome wie Oberbauchbeschwerden, Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen, Übelkeit oder Blähungen auftreten, die anderen Magen-Darm-Problemen ähneln können. Mit fortschreitender Krankheit können die Symptome schwerwiegender werden, darunter Bluterbrechen, Schluckbeschwerden, unerklärlicher Gewichtsverlust, Müdigkeit und Veränderungen der Stuhlfarbe.
Die Diagnose von Magenkrebs umfasst mehrere Methoden. Zu den ersten Tests können Bluttests zum Nachweis von H. pylori oder der Harnstoff-Atemtest gehören. Die Endoskopie des oberen Gastrointestinaltrakts ermöglicht einen direkten Blick auf die Magenschleimhaut und ermöglicht Biopsien zur Bestätigung von Krebsgewebe. Fortgeschrittene bildgebende Verfahren wie CT-Scans, Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, Knochenscans und PET/CT-Scans können ebenfalls verwendet werden, um das Ausmaß der Erkrankung zu bestimmen.
Die Behandlungsmöglichkeiten hängen vom Stadium und der Schwere des Krebses ab. Magenkrebs im Frühstadium kann mit einer Operation, entweder einer teilweisen oder vollständigen Gastrektomie, kombiniert mit einer Lymphknotenentfernung, behandelt werden. Eine postoperative Chemotherapie und Strahlentherapie können ebenfalls empfohlen werden.
Vorbeugung spielt eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung des Magenkrebsrisikos. Wichtige vorbeugende Maßnahmen sind eine gemüse- und obstreiche Ernährung, der Verzicht auf verarbeitete und geräucherte Lebensmittel sowie die Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils durch regelmäßige Bewegung. Mit dem Rauchen aufzuhören, den Alkoholkonsum einzuschränken und sich regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen zu unterziehen, sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung, insbesondere für Personen mit einer Familienanamnese oder Personen über 40 bis 50 Jahren.
Die Bedeutung der Früherkennung: „Während eine Früherkennung die Ergebnisse erheblich verbessern kann, wird Magenkrebs häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen, das Bewusstsein für mögliche Symptome und die Vermeidung von Risikofaktoren sind unerlässlich. Wenn bei Ihnen ein Magenkrebsrisiko besteht oder in Ihrer Familie Magenkrebs aufgetreten ist, konsultieren Sie einen Arzt für ein individuelles Screening und Vorsorge. Indem wir der Prävention und Früherkennung Priorität einräumen, können wir Fortschritte bei der Verringerung der Auswirkungen von Magenkrebs auf unsere Gemeinschaft machen“, schließt Dr. Suthisit.
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